Schwanebecker Speditionsfirma stellt wegen voller Auftragsbücher 35 weitere Fahrer ein.
Die GKS Gerloff Speditionsgesellschaft mbH in Schwanebeck erweitert ihr Transportangebot. "Wir haben ein großes Auftragsaufkommen und volle Bücher", berichtete Geschäftsführer Thomas Gerloff. Deshalb wurden in den vergangenen Wochen 20 neue Lastzüge angeschafft und 35 weitere Fahrer eingestellt.
Mit dieser Drei-Millionen-Euro-Investition will die Spedition weitere Kunden gewinnen. Mit den zum Teil im Schichtbetrieb eingesetzten LKWs werden vor allem für die Stahl-, die Automobil- und Papierindustrie sowie Getränkehersteller Güter im Direktladungsverkehr transportiert. Der Jahresumsatz der Gerloff-Gruppe lag 2015 bei 50 Millionen Euro, zehn Prozent über dem Vorjahreswert.
"Das war nur dank eines zuverlässigen Dienstleistungssystems möglich", betonte Gerloff. Die Speditions-Mitarbeiter müssen schnell und gut kalkulieren, um im großen Marktsegment mitzuhalten. "Dafür suchen wir immer wieder beruflichen Nachwuchs, der in der Region kaum noch zu bekommen ist".
Mitarbeiter-Zufriedenheit und gutes Betriebsklima gehöre deshalb dazu. Die Fahrer hätten es heute nicht leicht, die zugesagten Termine zu halten. Auf den Autobahnen müssen pünktlich Rastplätze gesucht werden - nicht ohne Probleme bei dem gewachsenen Verkehrsaufkommen. "Wenn jetzt noch die Grenzen zwischen Deutschland, Österreich und Italien gründlicher kontrolliert werden, wäre das eine Katastrophe", sagte der Geschäftsführer.
von Dieter Kunze